Speziell zu Deiner Situation kann ich folgendes sagen:
Als ungefähren Anhaltspunkt kann man sicherlich die durchschnittliche Sensitivity der Profis heranziehen. Schließlich sind diese damit am erfolgreichsten und auch wenn es dort einige seltenen Ausnahmen gibt (Professor-Chaos spielt mit extrem hoher Sens und es gibt sogar Spieler mit aktivierter Mausbeschleunigung!), lässt sich doch eine Gemeinsamkeit feststellen.
Der Bereich liegt dort bei einer eDPI zwischen 700-1400.
Erklären lässt sich dies so, dass die meisten Konfrontationen in den 180° vor dem Spieler stattfinden. Falls sich doch mal ein Gegner hinter einem befindet, muss bei einem guten Gegner schon etwas besonderes passieren, dass man die Begegnung nicht auf der Stelle verliert. Und mit einem großen Mauspad (Steelseries Qck+ wird oft benutzt und ist auch recht erschwinglich) kann man mit der oben genannten eDPI mit einiger Übung auch noch relativ komfortabel eine 180°-Drehnung durchführen, um zumindest eine gewisse Chance zu wahren.
In der Praxis ist nun mal die Feinmotorik des Spielers ausschlaggebend, wie genau man kleinste
Amining-Korrekturen (auf die es außer im Nahkampf nun mal ankommt) KONSTANT ausführen kann.
Besonders viele weiträume Flicks zum Gegner solltest Du ab einer bestimmter Skillstufe eh nicht mehr machen, da Du dann eine Ahnung hast, wo der Gegner auftauchen kann und schon dorthin pre-aimst.
Was mir bei der Lektüre Deines Beitrages aufgefallen ist:
Du kannst keine zwei grundverschiedene Mausempfindlichkeiten auf ihre Nutzbarkeit testen, indem Du sie kurz hintereinander auf einer Aimmap testest. Du musst Dich immer erst an eine neue Sensitivity gewöhnen, um sie mit höchster Wirksamkeit zu testen.
Aus Deinen beiden Vorschlägen würde ich auf jeden Fall die 2.44 bei 400 DPI wählen, da er genau in dem von mir erwähnten Bereich der meistverwendeten eDPIs der Profis liegt.
Wenn Du es genauer wissen willst, werde ich mal ein wenig aus einem vergangenen Beitrag von mir zum selben Thema -aber damals noch bei Battlefield 3- zitieren und um einiges ergänzen, was sich bei CS:GO ändert oder bei dem sich inzwischen meine Meinung geändert hat:
"Da das ganze Thema über weite Strecken sehr theoretisch ist, kann ich verstehen, dass es gestern im Training für einige etwas langweilig war, aber deswegen versuche ich, das ganze nochmal hier in schriftlicher Form vorzutragen.
Viele meiner Informationen stammen aus diesem Forum:
Der Mouseguide
I.) Mauseinstellung:
1.) Pflichteinstellungen:
a) Mausgeschwindigkeit unter Windows auf den Wert 6 einstellen:
Systemsteuerung->Hardware und Sound->Maus->Zeigeroptionen
Dort findet Ihr den Schieberegler "Mausgeschwindigkeit". Dieser hat 11 Markierungsstriche und
zu wählen ist der sechste (der in der Mitte) um zu gewährleisten, dass die Mausbewegung
eins-zu-eins umgesetzt wird.
b) Mausbeschleunigung unter Windows deaktivieren:
Systemsteuerung->Hardware und Sound->Maus->Zeigeroptionen
Dort findet Ihr das Kästchen mit dem Namen "Zeigerbeschleunigung verbessern". Das Häckchen dort muss
entfernt werden.
2.) Mausempfindlichkeit:
Dies ist wohl die umstrittenste Entscheidung, die es bezüglich der Mauseinstellungen zu treffen gilt.
Da wie oben beschrieben, die Mausgeschwindigkeit unter Windows immer den Wert 6 haben sollte, bleibt der DPI-/CPI-Wert neben der Ingame-Sensitivity die einzige Möglichkeit, die Mausempfindlichkeit im Spiel festzulegen.
Grundsätzlich kann man nur beide in Kombination betrachten, da man zum Beispiel mit einem niedrigen DPI-Wert aber einer hohen Ingame-Empfindlichkeit die selbe Mausempfindlichkeit im Spiel erreichen kann, wie mit einem hohen DPI-Wert und einer niedrigen Ingame-Empfindlichkeit.
Die aus dieser Kombination resultierenden Mausempfindlichkeit kann man grob in drei Bereiche unterteilen, deren Grenzen jedoch fließend ineinander übergehen:
-High-Sens: Vom Prinzip sicher die "beste" Wahl, da man sich wahnsinnig schnell in alle Richtungen drehen kann und mit der richtigen DPI-Einstellung es auch möglich ist, jeden Pixel exakt anzusteuern. JEDOCH gibt es genau einen limitierenden Faktor und das ist die Person vor dem Bildschirm, genauer dessen Feinmotorik.
Wenn sich ein Gegner im Spiel in 50 Meter Entfernung einen Meter links neben dem Fadenkreuz befindet, so kann das zum Beispiel für einen High-Sens-Spieler bedeuten, dass er eine Aimingkorrektur ausführen muss, bei der er seine Maus um einen Millimeter nach links bewegen muss. Selbst wenn man nun im Eifer des Gefechts ruhig bleibt, sind die meisten Menschen wohl nicht in der Lage, die Maus jedes Mal um genau diesen einen Millimeter zu bewegen. Selbst wenn der Spieler sich nur um einen halben Millimeter vertut, bedeutet das in diesem Beispiel immernoch, dass er nun anstatt direkt auf den Kopf des Gegners zu treffen, einen halben Meter links oder rechts vorbei schießt.
-Low-Sens: Der große Nachteil dieser Methode ist es, dass man gerade als extremer Low-Sens-Spieler schon einmal für eine 180-Grad-Bewegung 30, 40 oder sogar noch mehr Zentimeter braucht. Unabhängig von einem großen Mauspad, das für einen Low-Sens-Spieler sowieso Pflicht ist (und prinzipiell bei CS:GO immer zu empfehlen ist), bedeutet dies das Umsetzen der Maus und infolgedessen natürlich eine langsamere Drehung als bei einem High-Sens-Spieler. Auch wenn dies durch einiges an Eingewöhungszeit und Übung nicht mehr so schwer ins Gewicht fällt.
Der große Vorteil dieses Spielertypes lässt sich am selben Beispiel erklären, mit dem oben der Nachteil des High-Sens-Spielers erläutert wurde.
Bei dem Gegner, der sich in 50 Meter Entfernung einen Meter links neben dem Fadenkreuz befindet, kann dies für einen Low-Sens-Spieler zum Beispiel bedeuten, dass er seine Maus um zwei Zentimeter nach links bewegen muss. Selbst wenn er sich nun um einen Milimeter vertut, bedeutet dies im Spiel, dass er zwar nicht mehr exakt zwischen die Augen trifft, aber immer noch das Fadenkreuz auf dem Kopf des Gegners liegt.
-Med-Sens: Ein Mittelweg der beiden bereits erwähnten Methoden und für die meisten Spieler sicher die beste Wahl, da man sowohl im Nahkampf noch wendig bleibt (ohne viel "herumrudern" zu müssen) und im Fernkampf zumindest noch einiges an Präzision erreichen kann.
Für welche Spielweise man sich nun entscheidet, bleibt selbstverständlich jedem selbst überlassen.
Jedoch gebe ich zwei Sachen zu bedenken:
Man sollte sich fragen, welche Bewegungen man im Spiel wirklich ausführen können muss und wie oft diese Situationen eintreten.
Wie oft muss man sich in CS:GO am Stück um 360° drehen können?
Wie wahrscheinlich ist es gegen einen guten Gegner, dass man sich schnell um 180° dreht und ihn dann noch erwischt, obwohl er schon auf einen schießt?
Wie oft muss man stattdessen kleine Aimingkorrekturen vornehmen, um entfernte Gegner treffen zu können?
Wie oft muss man die kleinen Bewegungen von Gegnern mit seiner Maus ausgleichen?
..."